Am Samstag, 18. August 2018, kurz vor 7 Uhr haben wir uns auf den Weg zum Euroairport gemacht. Wir haben unsere Koffer abgegeben und sind ziemlich schnell durch die Sicherheitskontrolle gekommen. Nach einem Kaffee aus dem Automaten, begann das Boarding pünktlich.
Wir waren zu viert unterwegs. Meine Freundin, zwei Kolleginnen und ich. Wir hätten die Plätze 20A, B, C und D gehabt. Allerdings wurden drei von uns beim Boarding neue Plätze zugeteilt. Die drei wurden auf verschiedene Gangplätze im vorderen Bereich des Flugzeugs verteilt. Ich habe meinen Platz 20D behalten. Als wir in unserem Airbus A320 mit der Registrstion OE-IJK sassen, sahen wir weshalb unsere Plätze gewechselt wurden. Es waren sehr viele Familien mit Kleinkindern an Board. Und so eine sass auch auf unseren Plätzen.
Aus nie erwähnten Gründen, sind wir mit ca. 35 Minuten Verspätung in Richtung Spanien gestartet.
Als wir auf der spanischen Insel gelandet sind und unser Gepäck geholt hatten, haben wir unser Mietauto in Empfang genommen. Es war ein brandneuer VW Golf 7 TSI. Gemietet haben wir bei Sixt. Danach ging es mit einem kurzen Einkaufs-Stop zur Finca.
Wir haben uns eingerichtet und sind anschliessend nochmals zum Einkaufen gefahren. Den ersten Abend haben wir in der Finca genossen, selber gekocht und natürlich gleich einen Sprung in den Pool gewagt.
Finca Casa Loca
Die Finca mit dem Namen Casa Loca war unser sehr schönes Zuhause für die kommenden Tage. Die Finca hat im Erdgeschoss ein gemütliches Wohnzimmer mit offener Küche, ein Esstisch und ein kleines Bad. Im Obergeschoss befinden sich zwei Schlafzimmer und ein grosses Bad mit Dusche. Die Finca hat einen sehr schönen Aussenbereich inklusive Pool und einem grosszügigen Garten mit Feigen-, Limetten, Zitronen- und Olivenbäumen.
Sonntag
Bei schon sehr hohen Temperaturen am Morgen, haben wir unser Frühstück im Garten genossen. Aber bevor es ans Essen ging, gab es eine Abkühlung mit einem Sprung in den Pool.
Wir hatten zu Beginn etwas Probleme mit der Klimaanlage in einem der Schlafzimmer. Sie kühlte viel zu stark und lies sich nicht schwächer einstellen. Am Morgen war sie ganz nass und hat getropft, obwohl wir sie die ganze Nacht ausgeschalten hatten. Wir haben es unseren „Gastgebern“ gemeldet und sie haben sich sehr schnell darum gekümmert, dass bald jemand danach schauen wird.
Am Nachmittag sind wir mit dem Auto zum Strand bei Playa de Muro gefahren. Es ist ein ziemlicher Touri-Strand, an dem sich auch viele Hotelkästen befinden. Trotzdem war es schön, das erste mal in diesem Jahr im Meer zu baden.
Gegen Abend sind wir weiter gefahren. Das Ziel war Port Pollença. Die Strandpromenade ist sehr schön und lädt zum Shoppen ein. Viele kleine Shops und Restaurants befinden sich in der Strasse direkt am Strand. Wir haben im El Bistro etwas gegessen. Für Vegetarier gibt es dort eine sehr feine vegetarische Paella.
Montag
Wir haben wieder Draussen gefrühstückt und uns mit einem Sprung in den Pool abgekühlt. Als wir bereit waren um los zu fahren, kamen gerade die Handwerker, die nach unserer Klimaanlage schauen sollten. Die zwei machten einen netten und seriösen Eindruck. Als es klar war, dass es länger dauern würde, entschieden wir uns dazu, die beiden alleine in unserer Finca zu lassen und los zu fahren.
Ich möchte hier unbedingt erwähnen, dass es sich bei der Klimaanlage um eine ganz neue Anlage handelt und nach dem die Elektriker ein Kabel ausgetauscht haben, hat auch alles super funktioniert.
Wir fuhren zum Mallorca Fashion Outlet. Zum Glück ist das hier kein Fashion-Blog und ich muss euch nicht das ganze Angebot aufzählen. Das Areal ist schön gemacht, aber für mich war es kein richtiges Outlet. Die Preise schienen sehr normal.
Weiter ging es dann in Richtung Palma. Beim Carrefour im FAN Shopping Center haben wir einen Grosseinkauf für die nächsten Tage gemacht.
Heute haben wir uns zum Nachtessen mal ganz einfach Pasta mit Tomatensauce gemacht.
Dienstag
Ausschlafen bis zum Mittag kam gar nicht in Frage. Denn heute wollten wir wieder was neues von der Insel sehen. Unser erstes Ziel war der „Torrent de Pareis“. Die Strecke dort hin haben wir definitiv unterschätzt. Die Apple Karte zeigte ungefähr eine Stunde, das Navigationssystem im Auto 40 Minuten. Aber tatsächlich war es definitiv mehr als eine Stunde. Die Strecke ist kurvig und manchmal sehr schmal. Meistens wäre 90 erlaubt, aber das ist defintiv unmöglich, sonst war es eure letzte Autofahrt. Die einzige Zufahrt führt euch zuerst hinauf und nachher wieder herunter. Unten angekommen, gibt es einen grossen Parkplatz. Die Fahrt dort hin ist auch schon ein Highlight, denn die Landschaft ist sehr schön. Vom Parkplatz geht es an ein paar kleineren Restaurants und Souvenirshops vorbei, in Richtung des bekannten kleinen Strandabschnitts, welcher sich zwischen zwei impossanten Felswänden befindet. Auf dem kleinen Kiesstrand, drängeln sich die Touristen auf den vordersten Metern am Wasser. Um so gemütlicher ist es etwas weiter hinten im Tal. Wir haben ein bisschen Zeit dort verbracht und uns im Meer abgekühlt.
Auch meine Drohne, die DJI Mavic Pro, war mit am Start. Auf den Fotos ist gut zu sehen, wie sich die Menschen direkt vorne am Meer drängeln und es hinten eigentlich viel gemütlicher ist.
Zum Nachtessen wollten wir in eine Pizzeria in Pollença. Allerdings hat uns diese zu spät aufgemacht. Denn wir wollten pünktlich zum Sonnenuntergang am Cap de Formentor sein. So entschlossen wir uns zum Nachtessen im „Ca N‘ Olesa“ in Pollença. Dort gab es dann trotzdem Pizza. Nach dem Essen haben wir schnell bezahlt, um gleich los zu fahren. Die Strecke zum Cap de Formentor ist nicht so lang wie die, welche wir schon am Morgen absolviert haben, aber sie hatte es auch in sich. Die Strassen waren noch schmäler. Am Leuchtturm oben gibt es keinen richtigen Parkplatz. Es ist ein ziemliches Verkehrschaos auf den letzten Metern. Deshalb hat die Regierung von Mallorca auch ein neues Konzept entwickelt. Tagsüber zwischen 10:00 bis 19:00 Uhr dürfen keine Autos zum Cap hochfahren, es fährt ein Shuttlebus von Port Pollença. Offenbar waren wir nicht die einzigen, die zum Sonnenuntergang dort hoch wollten. Es hat sich auch gelohnt. Den Sonnenaufgang würde man warscheinlich auch sehr gut sehen.
Mittwoch
Heute ausgeschlafen? Nein, heute noch früher Aufstehen! Um 06:30 Uhr klingelte der Wecker. Unser Ziel für diesen Tag war der Süden der Insel. Als erstes fuhren wir zum Nationalpark Mondrago, wo sich auch die Bucht Cala Mondrago befindet. Es hat sich geloht so früh aufstehen! Denn als wir ankaman, konnte man die schon anwesenden Touristen an einer Hand abzählen. Das hat sich bis zum Mittag noch geändert. Das Wasser war dann bei den vielen badenden Touristen auch nicht mehr so klar, wie ganz am Morgen. Schon ab 11 Uhr war die Bucht voller Leute.
Wir haben uns auf den Weg gemacht zum Fischerdörfchen Cala Figuera. Auf dem Weg dort hin haben wir uns verfahren, da uns das Navi über eine Treppe leiten wollte. Das Dörfchen ist sehr schön direkt am Wasser gelegen. Es ist wirklich sehr klein und man hat es schnell gesehen, trotzdem lohnt sich ein Besuch. In einem Restaurant mit wunderbarem Ausblick, haben wir uns eine Abkühlung gegönnt. Es war warscheinlich der heissteste Tag während unserer Reise.
Von Cala Figuera fuhren wir noch weiter in den Süden. Und zwar zum südlichsten Punkt der Insel, zum Cap des Salines. Die Strasse führt einen direkt bis zum Leuchtturm vor. Sobald ihr die parkenden Autos seht, solltet ihr euch nach einem Parkplatz umschauen. Zum Leuchtturm vor fahren und dann umkehren, ist keine gute Idee! Denn es hat keinen Wendeplatz und ist sehr eng! Die Mutternatur hat grosse Löcher in die Felsen gefressen. In diesen ist es möglich Salz zu finden. Teilweise sind sie schon ausgetrocknet und glänzen ganz weiss, andere sind noch mit Wasser gefüllt. Aus denen, die noch nicht ausgetrocknet sind, könnt ihr euer eigenes Salz mit Hilfe von einem Tuch oder Sieb herausschöpfen.
Danach waren wir ziemlich erschöpft. Die Sonne hat uns ziemlich durchgebraten. Wir waren noch frisches Gemüse einkaufen und sind zurück zur Finca gefahren. Der kulinarische Geheimtipp für Geniesser: Gönnt euch als Apero oder Snach für Zwischendurch einen kleinen Pack Sushi und geniesst diesen in der Abendsonne am Poolrand. So lässt es sich leben 😉
Zum Nachtessen haben wir vegetarische Fajitas selber gemacht.
Donnerstag
Auch am Donnerstag war es richtig heiss. Wir haben geplant gegen später nach Palma zu fahren. Denn meine drei Mitreisenden haben sich dort einen Termin für ein Tattoo stechen zu lassen organisiert. Da es so heiss war, haben wir die Abfahrt nach Palma immer weiter nach hinten geschoben. Im kühlen Pool hat man es am besten ausgehalten.
Zum Nachtessen waren wir im Temple Natura. Ein vegetarisch und veganes Restaurant. Wir können es euch defintiv empfehlen. Motivierte Bedienung und richtig gutes Essen!
Nach dem Essen war es für die anderen drei Zeit für ihr Tattoo. Wir haben sehr viel Zeit dort verbracht. Danach sind wir noch durch die Gassen von Palma und über einen Nachtmarkt geschlendert.
Freitag
Den letzten vollen Tag auf Mallorca haben wir nochmals genutzt um in der Finca zu chillen, wie man heutzutage sagen würde. Ein bisschen relaxen und entspannen, während es sowieso am heissesten ist. Gegen Abend sind wir nochmals nach Port Pollença gefahren. Dort sind wir nochmals durch die Shops geschlendert und haben die letzten Souvenirs gekauft.
Zum Nachtessen sind wir dieses mal aber nicht geblieben. Denn wir haben geplant in der Pizzeria La Trencadora essen zu gehen. Diese befindet sich in Pollença und wurde uns von den Eigentümern der Finca empfohlen. Und wir können sie euch nur weiterempfehlen, denn es war richtig gut.
Samstag
Wir genossen das letzte gemütliche Frühstück in der Finca, bevor wir um 10 Uhr ausgecheckt haben und unsere Schlüssel abgaben. Mit unserem vollgepackten VW Golf sind wir zum Flughafen gefahren. Die ganze Abgabe des Mietwagens, Gepäckabgabe und Sicherheitskontrolle waren ziemlich unkompliziert. Mit einer erneuten Verspätung von ungefähr einer Stunde sind wir nach Hause geflogen. Unser Flugzeug war der Airbus A320 mit der Registration G-EZUF.