Dubai 2023

Es ist bereits rund vier Jahre her, als mich mein Weg das erste mal nach Dubai führte. Damals im September, als es in Dubai extrem warm war. Dieses mal im Winter, mehr als Flucht vor der europäischen Kälte. Mit einer Boeing 777-300 von Emirates ging die Reise am Freitag Abend los. Kurz nach Sonnenaufgang am Samstag Morgen landeten wir in der arabischen Metropole. In dieser Woche haben wir einerseits die Sonne am Strand genossen, sind mit dem Jetski über das Meer gerauscht und andererseits haben wir uns ein paar der neuen Attraktionen in Dubai angeschaut. In diesem Bericht möchte ich euch vor allem drei tolle Restaurants empfehlen und zwei der neuen Attraktionen vorstellen.

Hotel

Selbst wenn das Hotel in der nähe einer Metrostation liegt, ist es in Dubai am bequemsten mit dem Taxi vom Flughafen zum Hotel zu fahren. Wir haben uns für das Habtoor Grand Resort – Autograph Collection entschieden. Das 5 Sterne Hotel liegt im Stadtteil Dubai Marina und direkt am Jumeirah Beach. Abends kann man zu Fuss vom Hotel aus Dubai Marina und den „The Walk at JBR“ erkunden und sich in den zahlreichen Restaurants verpflegen. Wir hatten ein Zimmer mit Zugang zur Club Lounge, dies ist absolut empfehlenswert. Die Lounge befindet sich im 25. Stock. Morgens kann bei toller Aussicht gefrühstückt werden und abends gibt es Drinks mit wunderbarem Blick auf das beleuchtete Riesenrad Ain Dubai.

Restaurants & Bars

In dieser Kategorie möchte ich euch drei Stück vorstellen. Teilweise ein Mix aus Bar und Restaurant. Alle sind zum Nachtessen geeignet, so wie auch bei allen werden alkoholische Getränke ausgeschenkt, was in Dubai nicht standard ist. Da es in Dubai sehr viele gute Restaurants gibt, haben wir unser Hotel nur mit Frühstück gebucht.

Im Bla Bla Beach Club Dubai kann man abends bei ganz toller Atmosphäre einen kühlen Drink oder ein leckeres Nachtessen geniessen. Wir waren zwei mal dort und haben beide mal draussen gegessen. Der Bla Bla Beach Club war für uns vom Hotel aus zu Fuss oder mit einem gemieteten E-Scooter zu erreichen. Mit angenehmer Musiklautstärke und vielen bunten Lichtern lässt sich der Abend hier besonders geniessen.

Die Rooftop Lounge des ATTIKO Dubai war ein Highlight! Die Lounge befindet sich im noch sehr neuen Hotel „W Dubai Mina Seyahi“. Alleine der Ausblick ist einen Besuch wert, aber ebenso das leckere Essen.

Was wäre Dubai ohne Burj Khalifa! Die Stimmung wenn man aus der Dubai Mall läuft, den funkelnden Burj Khalifa sieht und zu den Klängen aus den Lautsprechern die Fontänen der Dubai Fountain Show in die Höhe schiessen, ist für mich persönlich eines der grössten Highlights. Läuft man aus der Dubai Mall und geht direkt über die kleine Brücke, so gelangt man zum Time Out Market Dubai, um den herum auch zahlreiche Restaurants sind. Früher war dort immer ein italienisches Restaruant am Eck. Dieses gibt es nicht mehr, stattdessen ist dort nun The Tap House. Meine Empfehlung, wenn ihr Zeit in der Mall verbringt, geht vorher schon mal beim Tap House vorbei und reserviert einen Tisch draussen. Es muss nicht zwingend die erste Reihe sein, schon aus der zweiten hat man eine tolle Sicht. In dieser Atmosphäre schmeckt das Essen besonders gut.

The View at the Palm

Dubai hat so viele Sehenswürdigkeiten und ausgefallene Dinge, aber wohl doch zu den bekanntesten gehört die künstlich aufgeschüttete Insel Palm Jumeirah. Auf dem Stamm der Palme gibt es einen neuen Mega-Aussichtspunkt: The View at the Palm. Auf 240 Metern bietet die Aussichtsplattform einen 360 Grad Blick in alle Richtungen. Von der Aussichtsplattform lassen sich tolle Fotos und Selfies schiessen, aber noch besser wird’s von der kleinen noch höher gelegenen Plattform, welche euch einen Blick ohne Scheiben bietet. Um auf diese weitere Plattform zu gelangen müsst ihr Fast-Track Tickets buchen oder vor Ort einen Aufpreis bezahlen, aber es lohnt sich definitiv. Der Tower befindet sich an der Monorailstrecke und lässt sich gut mit einem Besuch im Atlantis Aquarium oder Aquapark verbinden.

Museum of Future

Ebenfalls eine eher neue Attraktion in Dubai ist das Museum der Zukunft. Schon mit seinem Design zieht es die Blicke auf sich. Während wir in Dubai waren, war das Museum die ganze Zeit ausverkauft! Wenn ihr unbedingt in die Ausstellung möchtet, müsst ihr frühzeitig Tickets buchen. Aber auch ohne Tickets, lohnt es sich mal kurz aus der Metro auszusteigen und sich das Gebäude in voller Pracht anzuschauen. Ausserdem kommt man auch ohne Tickets in den Eingangsbereich, in dem sich die modernen Lifte, WCs, so wie der Souvenir-Shop befinden.

Spiegelreflexkamera oder Handy?

Die Kameras unserer Smartphones werden immer besser und so stellt sich vor der Reise schnell mal die Frage: Soll ich die Spiegelreflexkamera durch die Stadt tragen oder reicht es im Jahr 2023 nur das Handy mitzunehmen? Ich entschied mich schon lange im Voraus, dass ich meine Canon 7D trotzdem mitnehmen werden. Sie ist nicht gerade klein und leicht, deshalb habe ich sie nicht immer mit mir herumgetragen, aber wenn ich wusste wir gehen zu besonderen Aussichtspunken, wie zum Beispiel The View at the Palm, dann habe ich sie eingepackt. Alle Fotos, welche oben im Beitrag verwendet wurden, habe ich mit meinem iPhone 14 Pro gemacht. Aber hier noch ein paar Beispiele, weshalb es sich doch lohnt auch die Spiegelreflexkamera mitzunehmen:

Impressionen Zermatt 2021

Der traumhafte Ort Zermatt liegt im Kanton Wallis. Zermatt ist immer eine Reise wert. Nicht nur im Winter für die Skifahrer, sondern auch im Sommer zum Wandern oder einfach die impossante Bergkulisse geniessen. Viele bekannte Berge reihen sich rund um Zermatt, aber der aller berühmteste ist das Matterhorn. Anstatt irgendwo ans Meer zu fliegen, habe ich mich entschieden vom 2. bis 6. August 2021 ein paar Tage in Zermatt zu verbringen und die frische Bergluft zu geniessen.

Meine Unterkunft für diese Tage war das Swiss Alpine Hotel Allalin. Ich kann es nicht anders sagen, als dass das Hotel einfach perfekt war. Ich hatte ein wunderschönes Zimmer, alle Angestellten waren immer sehr freundlich und mit dem super leckeren Frühstück begann jeder Tag schon mit einem kleinen Highlight.

Ich möchte euch an ein paar Impressionen von meiner Reise nach Zermatt teilhaben lassen und habe die Fotos unterteilt nach dem Ort der Aufnahme.

Zermatt Dorf

Kleines Matterhorn

Gornergrat

Rundflug Air Zermatt

Ich habe mir am letzten Tag meiner Reise ein Highlight gegönnt. Vor Ort im kleinen Shop, habe ich den 20 Minuten langen „Matterhorn standard“ Flug gebucht. 20 Minuten klingen nicht nach sehr viel, aber wenn das dein erster Helikopterflug ist, dann sind das sehr erlebnisreiche Minuten mit einer gigantischen Aussicht. Das lohnt sich definitiv! Grundsätzlich können Gruppen ab 4 Personen einen Flug buchen. Wenn ihr alleine unterwegs seit, dann könnt ihr im Shop nachfragen, ob ihr wo dazu buchen könnt. So war es auch bei mir der Fall und ich bin mit einer Familie aus Österreich geflogen.

Alle Infos zu Rundflügen mit der Air Zermatt könnt ihr hier finden.

Panorama-Time!

Die Bergwelt rund um Zermatt ist die perfekte Kulisse für den Panorama-Modus.

FRA Juni 2021

Akkus geladen, Sachen gepackt und ab zu einem Internationalen Spotting-Trip! Endlich war es mal wieder so weit. Im voraus habe ich mir viele Gedanken gemacht, wo könnte ich hin fahren oder fliegen. Die Schweizer Risikoliste hat mir ziemlich schnell einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass ich London und Amsterdam gleich streichen konnte. Zu guter Letzt habe ich mich für Frankfurt entschieden. Die zwei grössten Argumente für Frankfurt waren: Unkomplizierter weil ich mit dem Auto hin fahren kann und günstiger als mit dem Flugzeug, wo ich zwei mal Cornatests absolvieren müsste.

Ich habe mir für drei Nächte ein Zimmer im Ibis Hotel Frankfurt Airport gebucht. Das Hotel befindet sich in Kelsterbach, was sehr nahe am Flughafen ist. Ein Parkplatz kostet 7€ pro Tag. Kleine Vorwarnung: Die Garage ist sehr eng! Das Hotel verlangte beim Einchecken einen Nachweis für die Impfung oder ein negatives Testresultat. Hier reichte allerdings ein Schnelltest.

Wenn du nicht regelmässig in Frankfurt zum Spotten bist, dann dürfte dir der Flughafen Frankfurt wohl auch sehr kompliziert vorkommen. Immerhin hat Frankfurt gleich vier Runways! Um erst mal einen guten Überblick zu bekommen, empfehle ich einen Blick auf spotterguide.net zu werfen.

Während ich in Frankfurt war, habe ich mich sehr auf die Spots 1 und 5 konzentriert. Diese Nummerierung ist bezogen auf spotterguide.net. Je nach Windrichtung und Verwendung der Pisten, sind das die besten Spots um die meisten Arrivals zu sehen.

Spot 1 – 18 departures und 07C/R arrivals „Affenfelsen“

Der Spot ist einfach zu erreichen. Alle Anflüge auf die 07C und 07R sind zu sehen. Ab Nachmittag sind auch die Starts auf der Piste 18 in schönem Licht. Der grosse Nachteil an diesem Spot ist der Zaun, welcher direkt davor ist. Um die Starts auf Piste 18 zu fotografieren, müsst ihr auf dem abgestuften Podest auf die oberen Stufen. Allerdings sind die sehr klein und wenn zu viele Leute da sind, sehr schnell besetzt.

Spot 5 – 25L/C arrivals „Hurenschneise, Zeppelinheim“

Hier können die Arrivals auf Piste 25L und 25C fotografiert werden. Früher konnten hier auch die Flugzeuge auf den Taxiways fotografiert werden. Das ist leider nicht mehr möglich, da neue Zäune und Lampen die Sicht komplett zerstören. Ziemlich hart gewählte Worte, aber es ist echt schade. Zu den Landungen auf der 25C ist es eine grosse Distanz, in den heissesten Stunden musst du mit unschönem Flimmern rechnen.

Mein Fazit

Es kommen sehr interessante Flugzeuge nach Frankfurt, deshalb ist Frankfurt immer wieder eine Reise wert. Auf einer „Wie gut ist dieser Flughafen zum Spotten“-Liste, würde Frankfurt für mich auf keinen Fall vor Zürich oder London Heathrow kommen. 95% meiner Fotos sind „Skyshots“, also Fotos auf denen nur Himmel im Hintergrund ist. Mir ist es lieber, etwas im Hintergrund zu haben. Natürlich hätte ich mir andere Spots aussuchen können, aber schlussendlich ging es mir darum, möglichst viel vom Frankfurt-Traffic mitzunehmen. Ich habe wieder mal gemerkt, wie verwöhnt wir vom Flughafen Zürich sind bezüglich „Spotting Komfort“. An den Spots in Frankfurt gibt es keine WCs oder direkte Verpflegungsmöglichkeiten. Die Distanzen in Frankfurt sind sehr gross, was an warmen Tagen zu unschönem Flimmern führen kann. Ich habe Objektive mit Brennweiten zwischen 70mm und 400mm verwendet.

Guide: Mitzieher

Am Anfang möchtest du wohl einfach nur scharfe Fotos haben. Möglichst scharf von vorne bis hinten. Aber irgendwann kommt der Moment, dann hast du das im Griff und möchtest etwas neues lernen oder ausprobieren.

Hast du bereits im Internet nach Tipps zum Fotografieren von Flugzeugen gesucht? Dann bist du bestimmt schon mal auf den Begriff „Mitzieher“ gestossen. Die Mitzieher- oder Mitzieh-Methode, ist eine kreative Möglichkeit Flugzeuge abzulichten.

Bei dieser Methode geht es darum, dass das Flugzeug weiterhin knackscharf ist und der Hintergrund unscharf. Der unscharfe Hintergrund bringt mehr Dynamik und Bewegung in das Foto. Es spiegelt deutlich die Geschwindigkeit, welche ein Flugzeug beim Starten oder Landen hat.

Hier ein erstes Beispielbild, welches ich im Oktober 2019 am Flughafen Zürich gemacht habe. Der Airbus A319 von Alitalia startet gerade auf Piste 28.

Diesen Effekt von scharf und unscharf bekommst du hin, in dem du die Belichtungszeit deiner Kamera verlängerst. Du musst mit der Bewegung des Flugzeugs mitgehen (Mitziehen!), um das Flugzeug scharf zu bekommen.

Belichtungszeit? Viele Hobbyfotografen, ja da gehöre ich auch dazu, haben sich vielleicht noch nie Gedanken über das Einstellen der Belichtungszeit gemacht. Zum Beispiel im automatischen Modus oder auch in dem Modus, wo du nur die Blende auswählst, stellt deine Kamera selbst die Belichtungszeit ein. Die Belichtungszeit wird in Sekunden angegeben. Aber meistens arbeiten wir mit Bruchteilen von Sekunden, also zum Beispiel 1/250.

Um so kleiner die Zahl hinter dem Bruch, um so länger ist die Belichtungszeit!

Deine Kamera belichtet mit 1/120 länger, als mit 1/250.

Ein kleines Beispiel zwischendurch: Fotografierst du eine Propellermaschine mit der Belichtungszeit auf 1/250, dann stehen auf dem Foto die Propeller. Wenn du die Belichtungszeit auf 1/120 verlängerst, dann sieht man auf dem Foto, dass sich die Propeller drehen!

Belichtungszeit einstellen

Wenn du mit der Belichtungszeit arbeiten möchtest empfehle ich dir vorerst den Modus Blendenautomatik. Natürlich geht es auch im manuellen Modus, in dem du alle Werte selbst einstellen musst. Bei Canon findest du die Blendenautomatik als Tv angeschrieben.

Möglicherweise fotografierst du sonst oft im Av Modus, dort wählst du nur die Blende. Im Tv Modus wählst du die Belichtungszeit. Alles andere regelt deine Kamera.

Auf dem Display deiner Kamera siehst du was gerade eingestellt ist.

Auf dem Foto ist 1/80 eingestellt. Das ist der perfekte Wert, um mit dem Mitziehen zu beginnen!

Mitziehen kannst du bei Starts, Landungen oder auch einfach rollenden Flugzeugen. Sobald Bewegung im Spiel ist. Praktisch funktioniert das dann so, dass du dein Objekt fokussierst und während dem Auslösen genau in der richtigen Geschwindigkeit mitgehst. Es klingt etwas komplizierter, als es in Wirklichkeit ist.

Richtiges Mitziehen braucht Übung! Verzweifelt nicht, wenn die ersten Fotos alle unscharf sind. Versuche oft auszulösen, um dann eventuell ein oder mehrere scharfe Fotos dabei zu haben.

Die oberen Fotos sind vom Heligrill in Zürich mit 1/80 aufgenommen. Wenn du einen Level höher gehen möchtest, kannst du die Belichtungszeit verlängern. Du erhälst einen noch unschärferen Hintergrund.

Den Swiss A220-300 habe ich in London mit einer Belichtungszeit von 1/30 aufgenommen.

Die Sonderbemalung von HB-JCA habe ich schon sehr oft erwischt, deshalb habe ich das mit 1/30 riskiert. Bitte sei dir immer bewusst, dass es passieren kann, dass von einer ganzen Serie kein Foto scharf ist! Wenn das ultimative Flugzeug zur Landung kommt, welches du schon so lange erwischen wolltest, dann überleg dir zwei mal ob du wirklich einen Mitzieher versuchen möchtest.

Aber genau das Risiko kann auch Spass machen. Soll ich es jetzt versuchen oder besser nicht? Und um so mehr, wenn es gelingt. Die Red Devils Sonderbemalung von Brussels Airlines war bei mir in dem Stil:

Heathrow Guide

In den letzten Jahren führte mich mein Weg nun doch öfters nach London Heathrow. Gerne möchte ich euch mein Wissen über den grössten Flughafen Europas weiter geben, um euch für euer erstes London Weekend perfekt vorzubereiten. Vielleicht geht es dem einen oder anderen gleich wie mir und er wäre froh, wenn es einen guten Guide auf Deutsch geben würde.

Der Airport

London Heathrow (LHR, EGLL) ist der grösste Flughafen Europas. Weltweit kommt er auf Platz 6. Der Flughafen befindet sich westlich der Stadt London. Er gehört zu den beliebtesten Flughäfen für Planespotter. LHR ist das grösste Drehkreuz von British Airways und Virgin Atlantic. Die nordamerikanischen Fluggesellschaften American Airlines, United, Delta und Air Canada sind sehr stark vertreten. Viele Airlines fliegen Heathrow mit grossen Flugzeugen an, zum Beispiel Airbus A350, A380, Boeing 777 und 787. Neben den bekannten Airlines gibt es auch ein paar Exoten in London, wie zum Beispiel Biman Bangladesh, Royal Brunei oder Philippine Airlines.

Die Pisten und ihre Benutzung

Im Gegensatz zu anderen grossen Flughäfen, wie Amsterdam oder Frankfurt, ist London Heathrow sehr einfach aufgebaut. Es gibt nur zwei parallele Pisten. Die nördliche 09L/27R und die südliche 09R/27L.

Es gibt zwei Systeme zur Benutzung der Pisten. Welches zum Einsatz kommt ist vom Wind abhängig.

Wind von Osten – „Easterly“

Ganzer Tag Landungen auf 09L und Starts auf 09R. Die besten Spots um landende Maschinen zu fotografieren, befinden sich in der Umgebung von Terminal 5.

Wind von Westen – „Westerly“

Das ist das häufiger verwendete Konzept. Dabei wird eine Piste zum Landen und die andere zum Starten verwendet. Um 15 Uhr wird dann gewechselt. Da wo gelandet wurde, wird jetzt gestartet und da wo gestartet wurde, wird jetzt gelandet. Aber Achtung es wird jede Woche abgewechselt, welche Piste zuerst zum Landen/Starten verwendet wird. Klingt erst mal kompliziert, ist es aber nicht.

Woche 1:
Morgens: 27L Starten / 27R Landen
Nach 15 Uhr: 27L Landen / 27R Starten

Woche 2:
Morgens: 27L Landen / 27R Starten
Nach 15 Uhr: 27L Starten / 27R Landen

Dabei gibt es noch eine Ausnahme. In der Stunde von 6:00 Uhr bis 7:00 Uhr wird auf beiden Pisten gelandet, weil da so viele rein kommen. Ausserdem gibt es einzelne Ausnahmen, welche sich nicht daran halten und doch mal die andere Piste nehmen.

Im Runway Alternation Programme könnt ihr sehen, in welcher Woche, welche Piste für was verwendet wird.

Auf der Seite Heathrow Noise gibt es alle Informationen zur Pistenbenutzung.

Auf Twitter hält euch @HeathrowNoise immer auf dem aktuellen Stand, wie gerade gelandet und gestartet wird.

Free Travel Zone

Achtung: Die Free Travel Zone gibt es seit Corona nicht mehr. Allerdings sind fahrten mit dem Bus sehr günstig und es ist weiterhin die beste Möglichkeit um den Flughafen herum zu kommen.

Zur Karte

Ein sehr wichtiger Punkt, weshalb mir London Heathrow gefällt! Es ist sehr einfach rund um den Flughafen zu kommen. Und dies ohne Mietauto oder stundenlange Fussmärsche. Um den Flughafen gibt es die Free Travel Zone. Alle eingetragenen Verkehrsmittel könnt ihr kostenlos verwenden!

Die U-Bahn (Underground) hat bei Terminal 5 ihre Endstation. Deshalb könnt ihr dort schon gar nicht in die falsche Richtung einsteigen. Mit einer Kreditkarte mit Funktion zum Kontaktlos Bezahlen, könnt ihr in die U-Bahn einsteigen. Zu Terminal 2, 3, Terminal 4 und Hatton Cross könnt ihr kostenlos fahren. Wenn ihr weiter als Hatton Cross fahrt, kostet es! Zum Spotten müsst ihr nie weiter als Hatton Cross.

Den Heathrow Express könnt ihr ebenfalls kostenlos verwenden. Zumindest auf den Strecken zwischen den Terminals. Ich empfehle euch aber die U-Bahn, weil diese öfters fährt.

Das Bus-Netz sieht auf den ersten Blick ein bisschen kompliziert aus. Mit den Bussen könnt ihr alle Spots und alle Hotels rund um Heathrow erreichen. Die Linien südlich des Flughafens (auf der Karte unten) sind nur ratsam, wenn ihr wirklich irgendwo auf diese Seite des Flughafens wollt. Ich empfehle euch nördlichen Buslinien 423, 105, 140, 111, 285 und 555.

Unterkunft für ein perfektes Wochenende

Es gibt sehr viele Hotels rund um Heathrow. Sehr viele sind auf der oben verlinkten Heathrow Free Travel Zone Karte eingetragen. Mein persönlicher Favorit ist das Renaissance London Heathrow Hotel. Es ist nicht das neuste und schönste Gebäude von aussen. Aber ich glaube nicht, dass euch ein anderes so etwas cooles bieten kann. Beim Renaissance, welches zur Hotelkette Mariott gehört, könnt ihr Zimmer mit „Runway View“ buchen.

Die Zimmer haben Doppelfenster, allerdings lassen sich die inneren öffnen. Mein persönlicher Tipp: Bucht ohne Frühstück und holt euch etwas im kleinen Café, welches sich beim Eingang des Hotels befindet. Nehmt euer Frühstück mit ins Zimmer und geniesst es bei dem Blick auf die Piste. Hier zwei Beispiele für Fotos, welche ich aus dem Zimmer aufgenommen habe:

Jetzt wisst ihr wie ihr um den Flughafen kommt und wo ihr übernachten könnt. Aber wo geht’s jetzt hin zum Spotten? Ganz klar möchte ich euch hier trotzdem auf die Guide von Spotterguide.net verweisen. Es ist nicht mein Ziel hier alle Spots erneut aufzulisten.

Planespotting bei „Easterly“-Konzept

Easterly, bedeutet ganzer Tag Landungen auf 09L und Starts auf 09R. Der meiner Meinung nach beste Spot befindet sich bei Terminal 5. Fahrt mit dem Lift ganz nach oben zum Abflug Bereich. Dort verlasst ihr das Gebäude. Vor euch seht ihr die Drop-Off Zone, geht über beide Strassen und sucht euch ein schönen Platz an der kleinen Mauer. Mein 70-200mm Objektiv war hier ideal. Eines mit 100-400mm dürfte auch sehr gut geeignet sein.

Ein paar Beispiel Bilder von diesem Spot:

Wenn ihr unbedingt eine spezielle Maschine beim Start erwischen wollt, dann könnt ihr zu Hatton Cross fahren, geht in Richtung Myrtle Avenue (Weg im Westerly Konzept erklärt) und lauft dann einfach der Hauptstrasse weiter. Bis ihr an dem nächsten Haus vorbei seit und auf der linken Seite eine kleine Wiese mit Bäumen kommt. Von dort könnt ihr startende Flugzeuge so fotografieren:

Planespotting bei „Westerly“-Konzept

Es ist das abwechslungsreichere Konzept, weil nicht den ganzen Tag auf der selben Piste gelandet wird. Auf Spotterguide.net gibt es sehr viele Spots für 27R und 27L Landungen. Ich möchte euch meine zwei Favoriten vorstellen:

Wenn ihr das Renaissance als Unterkunft gewählt habt und ihr eine Woche habt, in der zuerst auf 27R gelandet wird, dann beginnt euer Tag mit Spotten aus dem Hotelzimmer. Ohne weite Wege auf euch zu nehmen, könnt ihr schon die ganz frühen Landungen erwischen! Aber Achtung, im Herbst und Winter ist es für die ersten Landungen zu dunkel. Für die frühen Vögel empfehle ich euch Ende Mai bis August.

Wenn ihr eine Woche habt, in der zuerst auf 27R gestartet wird, dann könnt ihr auch die Startenden aus eurem Hotelzimmer aufnehmen. Allerdings würde ich dann nicht zu lange im Hotel bleiben. Denn wenn auf 27R gestartet wird, bedeutet das, dass ihr zum populärsten Spot Europas gehen könntet um dort die Landenden zu fotografieren! Ich rede hier von der Myrtle Avenue.

Die Myrtle Avenue ist eigentlich eine kleine Strasse, vor der sich eine Wiese befindet. Nur eine (sehr stark befahrene) Strasse trennt diese Wiese von Heathrow’s Piste 27L. Die Flugzeuge im Anflug auf 27L fliegen sehr tief über die Myrtle Avenue. Es ist der bekannteste Spot rund um London Heathrow! Um zur Myrtle Avenue zu kommen, müsst ihr erst einmal zur Station Hatton Cross kommen. Entweder mit dem Bus oder der U-Bahn (Underground). Verlasst die Station auf der Seite, auf der sich die vierspurige Strasse befindet. Von hier aus seht ihr die SIXT Autovermietung und die BP Tankstelle. Überquere die Strasse bei den Zebrastreifen. Bei der Tankstelle könnt ihr euch mit Essen und Trinken eindecken. Ausserdem sind hier öffentliche WCs. Lauft auf dem kleinen Weg weiter und ihr kommt direkt zur Wiese der Myrtle Avenue. Versucht verschiedene Positionen aus, um euren Lieblingswinkel zu finden. Versucht auch mal zwischen die Häuser zu gehen, um die Flugzeuge mit den Dächern zu fotografieren. Zu dem habe ich schon eine extra Guide geschrieben: Die Dächer der Myrtle Avenue.

Links

Free Travel Zone
Heathrow Noise (Pistenbenutzung erklärt)
Renaissance London Heathrow Hotel
Runway Alternation Programme
LHR auf Spotterguide.net

LHR September 2019

Wenn da nicht’s ganz plötzliches und unerwartetes passiert, dann sollte diese Reise mein Jahresabschluss für das Jahr 2019 werden. Es sollte noch mal da hin gehen, wo es auch begonnen hat im März. Nach London Heathrow!

Am Freitag, dem 19. September 2019 ging es mit meinem „Standardflug“ um 22:05 Uhr von Basel nach London Heathrow. Durchgeführt von British Airways mit einem Airbus A321. Mein Hotel für die nächsten zwei Nächte war (mal wieder) das Renaissance London Heathrow. Für einen reinen Spotting-Trip kommt ein anderes Hotel für mich gar nicht in Frage. Der Blick vom Hotelzimmer direkt auf die Piste ist einfach ein Highlight!

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker sehr früh. Dass es schon auf das Jahresende zu ging, zeigte die Sonne ganz klar. Erst gegen 6:30 Uhr begann sie sich ganz langsam zu zeigen. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich eigentlich gerne schon im August nach London geflogen wäre, wenn es am Abend lange Hell ist. Leider hat sich das nicht ergeben, da ich zu spät nach günstigen Flügen geschaut habe.

Die Wettervorhersage hat es schon seit Anfang Woche so gezeigt und tatsächlich trat das folgende Szenario ein. Der Wind kam dieses Wochenende von Osten. Das bedeutet, dass das Easterly Konzept verwendet wird.

Pistenbenutzung in London Heathrow

Wind von Osten – „Easterly“

Ganzer Tag Landungen auf 09L und Starts auf 09R. Die besten Spots um landende Maschinen zu fotografieren, befinden sich in der Umgebung von Terminal 5.

Wind von Westen – „Westerly“

Immer um 15 Uhr werden die Lande- und Startpiste gewechselt. Und jede Woche wechselt das Ganze. Die eine Woche wird bis 15 Uhr auf 27L gelandet und 27R gestartet. Um 15 Uhr wird dann gewechselt. Die nächste Woche wird vor 15.00 Uhr auf 27R gelandet und 27L gestartet.

Auf der Seite Heathrow Noise gibt es alle Informationen zur Pistenbenutzung.

Auf Twitter hält euch @HeathrowNoise immer auf dem aktuellen Stand, wie gerade gelandet und gestartet wird.

Das Renaissance London Heathrow befindet sich an der Piste 09L/27R. Allerdings ziemlich in Richtung des östlichen Pistenende. Das ist perfekt für 27R Landungen und Starts, aber für die Landungen von der anderen Seite (09L) ist es nicht gerade sehr gut. Kleine Flugzeuge, wie zum Beispiel ein Airbus A320, kann man gar nicht sehen, weil diese so früh die Piste verlassen. Je nach Zimmer kann man so weit nach vorne schauen, dass man zum Tower sieht, dort verlassen die meisten grösseren Flugzeuge die Piste. Nur die Airbus A380 und ein paar Ausnahmen verlassen die Piste erst vor dem Hotel.

Auf meiner „Die möchte ich unbedingt sehen“-Liste standen zwei Airbus A350-1000. Zum einen von Virgin Atlantic und zum anderen der brandneue von British Airways. Der von Virgin Atlantic zeigte sich schon sehr früh, als er von New York zurück kam.

Ich habe mir überlegt, wie ich den Tag gestalten möchte. Welche Flugzeuge möchte ich sehen und welche Spots werde ich wann besuchen. So verstrich noch einige Zeit im Hotel. Beim gemütlichen Frühstück im Zimmer habe ich den Airbus A330-900neo von Air Mauritius erwischt.

Dann war es Zeit das Hotel zu verlassen. Ich entschied mich zuerst zum Terminal 5 zu fahren. Dort angekommen, bin ich mit dem Lift zur Abflugebene gefahren und habe das Terminal verlassen. Von dort lassen sich die landenden Flugzeuge sehr gut fotografieren. Nützliche Tipps und gute Spots gibt es auf spotterguide.net. Ich befand mich nun bei Spot 13.

Ich habe etwas mehr als eine Stunde dort verbracht, danach fuhr ich mit der U-Bahn vom Terminal 5 zu Hatton Cross. Von dort aus lief ich zu Spot Nummer 5 in der oben verlinkten Spotterguide. Es ist der selbe Weg wie zur Myrtle Avenue, nur dann einfach der Hauptstrasse entlang weiter laufen.

Warum plötzlich auf die andere Seite? Ich wollte unbedingt den British Airways Airbus A350-1000 erwischen. Dieser sollte kurz nach 13 Uhr starten. Und von hier aus sind die Startenden gut zu sehen.

Es hat geklappt, ich habe ihn! Aber diese Start-Fotos mit nur blauem Himmel sind nicht so meine persönlichen Favoriten. Deshalb fuhr ich dann bald wieder zurück zu Terminal 5. Dort konnte ich am Nachmittag viele schöne Bilder machen, denn das Wetter war einfach perfekt.

Aber auch hier war gut zu merken, dass es nicht mehr Hochsommer ist. Ab 18:45 Uhr war die Sonne weg und es gab nicht mehr sehr gute Fotos. Ich habe mich entschieden zum Hotel zurück zu fahren. Dort habe ich schon einen Teil meiner Fotos bearbeitet.

Am nächsten Morgen bin ich nicht so früh aufgestanden. Es wurde weiterhin auf 09L gelandet und es hat früh Morgens auch schon geregnet. Der Regen hat zwischendurch aufgehört und dann… JUHU! Für die letzten zwei Stunden im Hotel wurde die Pistenbenutzung gedreht. Vom Easterly auf das Westerly Konzept. Plötzlich donnerten die ankommende Flugzeuge direkt vor meinem Fenster durch! Und da sollte auch noch ein tolles Highlight dabei sein, der Brussels Airbus A320 OO-SNA!

Nach dem ich noch ein bisschen mit Mitziehern herumgespielt habe, war es dann aber auch Zeit das Hotel zu verlassen und mich auf den Heimweg zu begeben. Es war ein toller Jahresabschluss mit wunderschönem Herbstwetter in London.

Während mein Airbus A320neo G-TTNA zur Piste rollte, sah ich noch einmal mein Hotel, das Renaissance London Heathrow. Bis bald!

Deine nächste Reise nach London steht vor der Türe? Ich empfehle meinen Beitrag aus dem Mai 2019 „Von LHR bis LCY“.

Heathrow Guide – Meine eigene kleine Guide zu London Heathrow!

Impressionen Dubai 2019

Als Reiseziel für unsere Ferien Anfang September haben wir Dubai gewählt. Da wir vor allem erholsame Ferien machen wollten, statt einem eher stressigen Städtetrip, haben wir das Sofitel The Palm Resort & Spa ausgesucht. Mit einer sehr schönen Hotelanlage, tollen Pools und zahlreichen super leckeren Restaurants, war das Sofitel für uns das perfekte Hotel. Wer jeden Tag ins Zentrum möchte, dem würde ich kein Hotel auf der Palme empfehlen. Wir haben alle Wege mit dem Taxi zurück gelegt.

Natürlich haben wir uns trotz entspannten Ferien ein paar Highlights von Dubai nicht entgehen lassen. So sind wir am zweiten Tag zur Dubai Mall gefahren, waren auf dem Burj Khalifa und haben nach einem guten Nachtessen bei Serafina die Fontänen-Show angeschaut.

An einem anderen Tag haben wir uns am späten Nachmittag ins Taxi gesetzt und sind zur Marina Mall gefahren, wo wir dann zum Sonnenuntergang an den Jumeirah Beach gelaufen sind.

Gegen Ende unserer Ferien haben wir noch einen Ausflug mit Arabian Adventures gebucht. Wir wurden von unserem Fahrer direkt beim Hotel abgeholt. Mit vier anderen ging es dann in die Wüste an der Grenze zum Oman. Wir sahen Oryx und Gazellen, konnten tolle Fotos beim Sonnenuntergang machen und genossen ein super Dinner in der Wüste. Ich möchte hier unbedingt erwähnen, dass auch das Essen beim Ausflug super war!

Aber jetzt endlich zu den Impressionen aus einer Woche Dubai:

Ach ja, da war noch was wegen der Temperatur. Wir hatten öfters über 40 Grad. Das war für uns kein Problem. Am besten nach dem Frühstück direkt an den Pool, am Nachmittag mal drinnen eine Pause machen und zum Sonnenuntergang wieder in den Pool. Für lange in der Stadt herum laufen, sind 40 Grad natürlich nicht sehr geeignet. Und trotzdem unbedingt einen Pullover oder ähnliches mitnehmen, denn die Klimaanlagen sind teilweise sehr kalt eingestellt. Es gab einige, die sich erkältet haben.

Stockholm 2019 – Reisebericht

Montag

Endlich war es so weit. Mit meinen Eltern und meinem Bruder flog ich für 5 Tage nach Stockholm. Während alle anderen auf dem Weg zur Arbeit waren, ging es für uns mit dem Zug an den Flughafen Zürich. Nach dem wir unser Gepäck abgegeben haben, genossen wir unser Frühstück im Air Restaurant. Kaffee und Gipfeli mit Blick auf das Vorfeld.

Am Gate 41 wartete der Swiss Airbus A320 HB-IJP auf uns. Das Boarding begann pünktlich, aber der Abflug verzögerte sich wegen dem grossen Verkehrsaufkommen am und um den Flughafen Zürich. Unser Flug LX1250 startete über Piste 28. Die freundliche Crew der Swiss begann mit dem Boardservice. Zu einem Getränk nach Wahl, gab es noch einen kleinen warmen Snack. Nach dem es die ersten 40 Minuten ab und zu gerüttelt hat, wurde der Flug immer ruhiger. Leider waren die Fenster dieses A320 sehr verkratzt und es war schwierig gute Fotos zu machen.

In Stockholm Arlanda wird Swiss am Terminal 5 abgefertigt. Vom Flughafen gibt es den teuren „Arlanda Express“. Dieser Zug fährt in 20 Minuten vom Flughafen in die Stadt. Für Erwachsene kostet ein Weg 295 SEK, was umgerechnet fast 30 Franken sind. Wer die S-Bahn nimmt, bezahlt eine Flughafengebühr und kommt trotzdem fast auf den selben Preis. Der Trick um diese teuren Tickets zu umgehen ist folgender: Kauft eine normale Wochenkarte. Diese braucht ihr sowieso in der Stadt. Mit dem Bus 583 könnt ihr nach Märsta Station fahren und dort auf die S-Bahn in die Stadt umsteigen. Für uns ging es von Stockholm Central noch eine Station mit der „Tunnelbana“ bis zu unserem Hotel für die nächsten Tage. Unsere Unterkunft war das Clarion Hotel Amaranten.

Nach dem Bezug unserer Hotelzimmer, haben wir uns zu Fuss auf den Weg gemacht. Wir liefen in Richtung der berühmten Altstadt Gamla Stan. Zum Nachtessen waren wir im Gamlastan Hof, welcher einen sehr kleinen aber schönen Keller hat. Ich hatte richtig feinen gegrillten Lachs mit Spargel und Kartoffelbrei. Danach zogen wir weiter durch die Gassen der Altstadt. Nach einem langen Tag ging es mit der Tunnelbana wieder zurück zum Hotel.

Dienstag

Im Hotel gibt es nur Zimmer mit Frühstück. Das Frühstücksbuffet bot eine grosse Auswahl. Neben normalen Pancakes wurden auch laktosefreie Pancakes angeboten. Bei der Milch für Müesli gab es auch Sojamilch.

Nach dem gemütlichen Frühstück ging es für uns mit der Tunnelbana und anschliessend mit der Strassenbahn (Auf schwedisch: Spårväg) auf die Insel Djurgården. Die Insel heisst eigentlich Valdemarsön, wird aber fast überall nur Djurgården genannt, was übersetzt Tiergarten heisst. Auf der 279 Hektar grossen Insel sind grosse Grünflächen, so wie auch zahlreiche Museen.

Leider konnten wir an diesem Tag nicht lange auf der Insel bleiben, denn es begann immer stärker zu regnen. Wir mussten unseren Plan ändern und fuhren wieder in die Innenstadt. Im Kaufhaus Åhléns haben wir bei Sally Voltaire & Systrar gegessen. Dort gab es verschiedene Salate – von Salattellern mit Shrimps bis zu veganen.

Nach dem wir durch die zahlreichen Einkaufspassagen und Kaufhäuser geschlendert sind, haben wir uns auf den Weg zur Strasse Fjällgatan gemacht. Von dort hat man eine schöne Aussicht auf Djurgården, Gamla Stan und bis zum Rathaus. Da der Wind sehr kalt war, genossen wir einen warmen Kaffee mit Zimtschnecke im Fjällgatans Kaffestuga.

Das Wetter wurde besser und wir machten uns mit einem Abstecher über den ebenfalls bekannten Aussichtspunkt Monteluisvägen wieder auf den Weg in die Altstadt Gamla Stan. Die ersten Souvenirs wurden gekauft. In der Altstadt befinden sich unzählige Souvenirshops und Restaurants.

Zum Nachtessen waren wir im Keller des Café Sten Sture. Hier gab es für mich die berühmten Fleischbällchen. Zum Abschluss des Tages gab es noch einen Abendspaziergang durch die Gassen der Altstadt. Diese hat man abends unter der Woche fast für sich allein. Beendet haben wir den Tag mit einem Rundgang um das Gebiet rund um das Stockholmer Schloss.

Mittwoch

Das Wetter sollte heute etwas besser sein. Deshalb war unser Hauptziel das Freilichtmuseum Skansen, welches sich auf Djurgården befindet. In dem Freilichtmuseum gibt es sehr viel zu sehen. Hier ein paar Zeilen aus Wikipedia, welche das Museum gut beschreiben:

„Ungefähr 150 Gebäude aus allen Landesteilen und aus unterschiedlichen sozialen Umgebungen wurden in das Museum überführt: von Bauernhöfen aus unterschiedlichen Regionen über ein Handwerksviertel und Bürgerhäuser, der Seglora-Kirche und der Schule von Väla, Hütten der Landarbeiter bis zum Herrenhof Skogaholm. Die Gebäude sind in die für die jeweilige Region typische Flora eingebettet.

Von Anfang an wollte Hazelius auch die Tierwelt Skandinaviens zeigen. Der Lagerplatz der Samen wurde mit einem Rentiergehege versehen, und nach und nach entstand ein Tierpark, der heute ungefähr 300 Tiere vorwiegend aus der nordischen Fauna umfasst.“

Im Museum gibt es viel zu sehen. Es lohnt sich für jung und alt. Eine schöne Geschichte spielte sich ab, als es plötzlich wieder begann zu regnen. Viele Besucher drängten sich in einen etwas grösseren Souvenirshop um Schutz vor dem Regen zu suchen. Im Park sind angestellte Strassenmusiker unterwegs, welche schwedische Volkslieder singen. Diese Musiker kamen ebenfalls in den Souvenirshop und haben während dem Regenschauer für gute Stimmung gesorgt.

Wir haben fast den ganzen Tag im Skansen verbracht. Danach sind wir dieses mal mit dem Schiff in Richtung Altstadt zurückgekehrt.

Donnerstag

Am Donnerstag ging es mit dem Schiff raus in Richtung des Schärengartens. Der Schärengarten besteht aus ungefähr 30’000 Inseln und zieht sich vom Stadtzentrum bis in die Ostsee. Wir sind mit einem alten Dampfer nach Vaxholm gefahren. Die Fahrzeit betrug ungefähr eine Stunde.

Auf der Insel sind wir durch die kleine Ortschaft spaziert und haben im Café Hembygdsgarden gegessen.

Am Nachmittag fuhren wir mit dem selben Dampfer wieder zurück. Zum Nachtessen waren wir im House of Burgers in der Altstadt. Neben normalen und einem vegetarischen Burger, gibt es zum Beispiel auch Fish and Chips.

Freitag

Am Freitag Morgen durften wir zum letzten mal das Frühstück im Hotel geniessen. Nach der Zimmerabgabe liessen wir unsere Koffer im Hotel, um sie später wieder abzuholen. Mit der U-Bahn und Strassenbahn fuhren wir auf die Insel Djurgården, wo wir unseren Spaziergang vom Dienstag fortgesetzt haben. Am Dienstag mussten wir unseren Plan ändern, weil der Regen immer stärker wurde. Wir sind durch die Gärten des Schloss Rosendal gelaufen und haben uns die vielen blühenden Blumen angeschaut. Wir haben via Nordküste das Freilichtmuseum Skansen umrundet und sind dann im Süden der Insel auf die Fähre.

Leider wurde das Wetter immer schlechter und wir haben zum letzten mal in Gamla Stan gegessen. Dieses Mal im Grillska Huset. Ich hatte ein sehr feiner gegrillter Toast mit Mozzarella, getrockneten Tomaten, Spinat und eingelegten Zwiebeln.

Danach war es Zeit zum Hotel zurückzukehren und unsere Koffer abzuholen. Mit der S-Bahn und dem Bus ging es zu Arlanda’s Terminal 5. Die Sicherheitskontrolle war sehr schnell durchlaufen und bevor es wieder zurück nach Hause ging, gab es noch einen letzten schwedischen Kaffee.

Um 19:10 begann das Boarding für unseren Swiss Flug LX1255 nach Zürich. Der Rückflug wurde mit dem Airbus A321 HB-IOC durchgeführt.

Zum Schluss noch etwas für Aviation-Fans. Als wir zur Startbahn gerollt sind, sind wir am bekannten Jumbo Stay Hostel vorbei gerollt. Die ausrangierte Boeing 747 wurde zu einem Hostel umgebaut.

Mein Schlusswort

Stockholm und die ganze Umgebung hat mir sehr gefallen. Die ganze Stadt, inklusive Tunnelbana (U-Bahn) ist sehr sauber. Es hat kaum komische Gestalten und Bettler unterwegs und man fühlt sich direkt wohl. Schweden ist der Schweiz ziemlich voraus was das bargeldlose Bezahlen angeht. Selbst an öffentlichen Toiletten kann kontaktlos mit Kreditkarte bezahlt werden. Wir hatten nicht ein Mal schwedisches Geld in der Hand! Wir haben für alles die Kreditkarte von Revolut verwendet.

Revolut biet dir eine grundsätzlich kostenlose Prepaid-Kreditkarte, auf der du mehrere Währungen gleichzeitig haben kannst. Geldwechseln kostet keine Gebühren. Alles kann einfach per App verwaltet werden. Das einzige was kostet, ist der Versand der Kreditkarte. Wenn du dich über diesen Link anmeldest, erhälst du die Karte kostenlos!

Wir sind nicht gerade die grössten Museumsgänger. Aber Stockholm würde eine Vielzahl an verschiedenen Museen anbieten. Dazu könnt ihr sehr viele Informationen im Internet finden.

Einen kleinen Eindruck über Stockholm könnt ihr euch mit diesem Video vom WDR verschaffen.

Stockholm ist das ideale Reiseziel für nur ein paar Tage oder doch auch bis zu zwei Wochen. Die Region bietet so viele Ausflugsmöglichkeiten.

Hejdå Sverige!


		

Von LHR bis LCY

Am Freitag, dem 10. Mai 2019 war es endlich so weit. Das schon etwas länger geplante Wochenende in London stand vor der Türe. Hinflug Freitag Abend und Rückflug Montag Abend. Mit an Board war dieses mal mein Bruder. Unser Airbus A321 von British Airways wurde pünktlich um 22:05 Uhr vom Gate zurückgestossen. Los geht’s!

Hinflug
Route: BSL – LHR
Airline: British Airways
Flugnummer: BA0749
Flugzeug: Airbus A321

Nach einem gemütlichen Abendflug sind wir pünktlich am grössten Flughafen Europas gelandet – London Heathrow! Unser Hotel für die nächsten Tage war das Renaissance London Heathrow Hotel.

Beim Renaissance London Heathrow Hotel gibt es die Möglichkeit „Superior Runway View“ Zimmer zu buchen. Der schöne Blick direkt auf die nördliche Piste zeigte sich am nächsten Morgen zum ersten mal. Die Sonne liess noch auf sich warten, zu Beginn war es sogar ein wenig neblig. Den ersten Tag von unserem London-Weekend haben wir komplett für den Flughafen eingeplant.

An diesem Tag wurde morgens auf der südlichen Piste 27L gelandet und erst ab dem Nachmittag auf 27R, welche sich direkt vor dem Hotel befindet. Ausnahme der Regel ist die Stunde zwischen 6 und 7 Uhr, da wird auf beiden Pisten gelandet.

Wir haben uns Kaffee und Croissants geholt und mit wunderbarem Ausblick im Zimmer gefrühstückt. Danach haben wir uns auf den Weg zur Myrtle Avenue gemacht. Die Myrtle Avenue ist vom Hotel aus direkt mit zwei gratis Buslinien zu erreichen (285 und 423).

Wir haben uns ein paar Stunden rund um die Myrtle Avenue aufgehalten. Dazwischen haben wir eine kleine Mittagspause gemacht und uns bei der Tankstelle etwas zum Essen geholt.

Wenn euch die Fotos mit den Dächern gefallen und eure nächste Reise nach London vor der Türe steht, dann empfehle ich euch meine kleine Spotterguide „Die Dächer der Myrtle Avenue“.

Als um 15 Uhr die Pistenbenutzung gewechselt wurde, haben wir uns auf den Weg zum Hotel gemacht. Welche Piste wann benutzt wird, könnt ihr dem Runway Alternation Programme entnehmen.

Gibt es komfortableres Planespotten als aus einem Hotelzimmer mit gemütlichem Sessel oder sogar aus dem Bett, so wie kühle Getränke direkt aus dem Kühlschrank?

Die Bewölkung hat am Nachmittag zugenommen und das Licht wurde immer schlechter, beziehungsweise einfach weniger. Das Hotelzimmer ist perfekt um mal dynamische Mitzieher zu versuchen.

Danach ging es nochmals raus. Wir entschieden uns mit dem Bus zu „Heathrow Central“ zu fahren und zum Terminal 2 zu laufen. Im Abflugbereich befindet sich das Restaurant The Flying Chariot. Das kleine Restaurant bietet eine ziemlich breite Auswahl an Speisen. Pizza, Burger, Salate, Pasta, Curry… Als wir vom Nachtessen zurückgekehrt sind habe ich gleich noch Air China’s schönen Airbus A350-900 aus dem Zimmer erwischt.

Der Tag neigte sich dem Ende. In den bequemen Betten des Renaissance lässt es sich nach so einem erlebnisreichen Tag gut schlafen.

Für den Sonntag haben wir geplant in die Stadt zu fahren. Aber zuerst gab es wieder Frühstück im Zimmer. Dabei wurde trotzdem die eine oder andere interessante Maschine fotografiert.

Aber jetzt ab in die Stadt! London ist meiner Meinung nach eine Erlebnisstadt. Es gibt so viel zu sehen! Wir sind bis zur Station Green Park gefahren und haben ab dort die Stadt zu Fuss erkundet. In diesem Teil des Berichts möchte ich gar nicht zu viel schreiben, da lasse ich lieber die Bilder für sich sprechen. Mein Tipp für eure nächste Reise nach London: Schaut im Sky Garden vorbei! Der tropische Garten mit Bar befindet sich im 35. Stockwerk des Hochhauses 20, Fenchurch Street und bietet einen wunderbaren Ausblick über die Stadt.

Mit vielen Eindrücken im Gepäck, so wie vielen zurückgelegten Kilometern, sind wir abends wieder im Hotel eingetroffen. Und siehe da, Air China stellte uns ihren Airbus A350 mit Sonderbemalung vor die Nase.

Der Montag war unser letzter Tag in London. Wir haben uns sehr lange offen gelassen ob wir nochmals Spotten rund um Heathrow oder doch nochmals in die Stadt fahren.

Die Frage war schnell beantwortet, da den ganzen Tag das Easterly Konzept aktiv sein sollte. Das bedeutet, dass beim Terminal 5 der interessanteste Spot wäre, aber wir wollten nicht den ganzen Tag dort bleiben. Schon im Vorfeld hatte ich die Idee mal in Richtung London City Airport zu fahren. Wir haben uns informiert und uns auf den Weg gemacht.

Wir sind bis zur DLR Station „Royal Albert“ gefahren. Von dort erreicht man in wenigen Minuten die Promenade mit Blick auf den London City Airport. In der Spotterguide von LCY sind das die Spots 5 und 6. Das Licht war zu dieser Zeit nicht optimal, aber heute ging es für uns mehr darum diesen kleinen Flughafen einfach mal zu sehen.

Zum Abschluss fuhren wir nochmals in das Zentrum von London. Bevor es dann am Nachmittag wieder auf den Weg zum Hotel ging. Ausgecheckt haben wir schon, aber wir mussten noch unsere Koffer abholen. Als wir im Terminal 5 unsere Koffer abgegeben haben, nutzten wir nochmals die letzten Minuten um ein paar landende Flugzeuge zu fotografieren.

Good bye London!

Rückflug
Route: LHR – BSL
Airline: British Airways
Flugnummer: BA0756
Flugzeug: Airbus A319

Nützliche Links

Schau dir meine eigene Heathrow Guide an!

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Hotel mit der besten Aussicht: Renaissance London Heathrow Hotel

Gratis rund um den Flughafen kommen: Heathrow Free Travel Zone

Regelmässige Updates zur Pistenbenutzung: Heathrow Noise auf Twitter