FRA Juni 2021

Akkus geladen, Sachen gepackt und ab zu einem Internationalen Spotting-Trip! Endlich war es mal wieder so weit. Im voraus habe ich mir viele Gedanken gemacht, wo könnte ich hin fahren oder fliegen. Die Schweizer Risikoliste hat mir ziemlich schnell einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass ich London und Amsterdam gleich streichen konnte. Zu guter Letzt habe ich mich für Frankfurt entschieden. Die zwei grössten Argumente für Frankfurt waren: Unkomplizierter weil ich mit dem Auto hin fahren kann und günstiger als mit dem Flugzeug, wo ich zwei mal Cornatests absolvieren müsste.

Ich habe mir für drei Nächte ein Zimmer im Ibis Hotel Frankfurt Airport gebucht. Das Hotel befindet sich in Kelsterbach, was sehr nahe am Flughafen ist. Ein Parkplatz kostet 7€ pro Tag. Kleine Vorwarnung: Die Garage ist sehr eng! Das Hotel verlangte beim Einchecken einen Nachweis für die Impfung oder ein negatives Testresultat. Hier reichte allerdings ein Schnelltest.

Wenn du nicht regelmässig in Frankfurt zum Spotten bist, dann dürfte dir der Flughafen Frankfurt wohl auch sehr kompliziert vorkommen. Immerhin hat Frankfurt gleich vier Runways! Um erst mal einen guten Überblick zu bekommen, empfehle ich einen Blick auf spotterguide.net zu werfen.

Während ich in Frankfurt war, habe ich mich sehr auf die Spots 1 und 5 konzentriert. Diese Nummerierung ist bezogen auf spotterguide.net. Je nach Windrichtung und Verwendung der Pisten, sind das die besten Spots um die meisten Arrivals zu sehen.

Spot 1 – 18 departures und 07C/R arrivals „Affenfelsen“

Der Spot ist einfach zu erreichen. Alle Anflüge auf die 07C und 07R sind zu sehen. Ab Nachmittag sind auch die Starts auf der Piste 18 in schönem Licht. Der grosse Nachteil an diesem Spot ist der Zaun, welcher direkt davor ist. Um die Starts auf Piste 18 zu fotografieren, müsst ihr auf dem abgestuften Podest auf die oberen Stufen. Allerdings sind die sehr klein und wenn zu viele Leute da sind, sehr schnell besetzt.

Spot 5 – 25L/C arrivals „Hurenschneise, Zeppelinheim“

Hier können die Arrivals auf Piste 25L und 25C fotografiert werden. Früher konnten hier auch die Flugzeuge auf den Taxiways fotografiert werden. Das ist leider nicht mehr möglich, da neue Zäune und Lampen die Sicht komplett zerstören. Ziemlich hart gewählte Worte, aber es ist echt schade. Zu den Landungen auf der 25C ist es eine grosse Distanz, in den heissesten Stunden musst du mit unschönem Flimmern rechnen.

Mein Fazit

Es kommen sehr interessante Flugzeuge nach Frankfurt, deshalb ist Frankfurt immer wieder eine Reise wert. Auf einer „Wie gut ist dieser Flughafen zum Spotten“-Liste, würde Frankfurt für mich auf keinen Fall vor Zürich oder London Heathrow kommen. 95% meiner Fotos sind „Skyshots“, also Fotos auf denen nur Himmel im Hintergrund ist. Mir ist es lieber, etwas im Hintergrund zu haben. Natürlich hätte ich mir andere Spots aussuchen können, aber schlussendlich ging es mir darum, möglichst viel vom Frankfurt-Traffic mitzunehmen. Ich habe wieder mal gemerkt, wie verwöhnt wir vom Flughafen Zürich sind bezüglich „Spotting Komfort“. An den Spots in Frankfurt gibt es keine WCs oder direkte Verpflegungsmöglichkeiten. Die Distanzen in Frankfurt sind sehr gross, was an warmen Tagen zu unschönem Flimmern führen kann. Ich habe Objektive mit Brennweiten zwischen 70mm und 400mm verwendet.

FRA 08.04.2018

Wahrscheinlich geht es kaum spontaner. Am späten Samstag Abend habe ich mein Zugticket für die Fahrt nach Frankfurt online gekauft und ausgedruckt. Am Sonntag sollte es bei bestem Wetter nach Frankfurt gehen!

Am Sonntag um 6.25 Uhr stieg ich in den Bus, wenige Meter von meinem Zuhause. Mit dem Bus ging es nach Dornach, dort auf die S-Bahn nach Basel und ab dort mit dem ICE nach Frankfurt.

Als ich dann im Zug nach Frankfurt sass kam der Schock! Es war das Pistenkonzept aktiv, bei dem nicht über den Spot bei Zeppelinheim gelandet wird. Zeppelinheim war das Ziel meiner Reise. Nun war die Frage was mache ich jetzt?! Ich habe im Internet nachgeschaut, welche Spots jetzt am besten wären und wie ich diese mit dem Zug erreichen könnte. Schnell wurde mir wieder bewusst, dass man sich in Frankfurt mit dem Auto viel leichter bewegen kann, denn viele Spots sind kaum anders zu erreichen. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt an den Airport zu fahren und den Tag auf der Besucherterasse zu verbringen. Aber diese ist bei den Spottern nicht sehr beliebt, da ein unschöner Zaun das Fotografieren stark erschwert.

Spotterkollege Dariusz hat mir auf meinen Instagram-Hilferuf geschrieben, ich könnte trotzdem nach Zeppelinheim fahren. Er schrieb mir, dass die Starts der Heavys von dort sehr gut aussehen. Also beschloss ich, doch wie geplant, nach Zeppelinheim zu fahren.


„Zeppelinheim“

Wenn ich vom Spot in Zeppelinheim schreibe, dann meine ich laut Spotterguide.net den Spot Nr. 5 „Autobahn/Hurenschneise“.

Mit dem Auto könnt ihr ganz nah beim Spot parken. Zu Fuss hat man ab dem Terminal 2 ungefähr 30 Minuten.

Und am einfachsten geht’s für Auswärtige mit dem Zug. Vom Hauptbahnhof fährt die S7 nach Zeppelinheim. Vom Bahnhof aus geht es ca. 10 Minuten in Richtung Flughafen durch den Wald. Wenn ihr am Bahnhof Zeppelinheim aus der Unterführung hoch geht und vor dem kleinen Restuarant „Terminal 4“ steht, dann seit ihr auf der falschen Seite. Aber dieses Terminal 4 ist gut, um auch mal eine kleine Spotter-Pause einzulegen.


Ich verbrachte den ganzen Tag dort, bevor es dann am Nachmittag wieder zurück nach Hause ging.

Im Anschluss eine kleine Auswahl meiner Aufnahmen. Die Highlights waren für mich ganz klar der Vietnam Airbus A350, Condor Boeing 767 in Retro Livery und mein erster Airbus A321 in der neuen Lufthansa Bemalung.

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FRA 24.06.2017

Am Samstag, dem 24. Juni, ging es für mich das erste Mal nach Frankfurt! Warum gerade dann? Weil der Flughafen Frankfurt an diesem Wochenende den „Tag der Luftfahrt“ feierte. Dies mit einem Festgelände, direkt am Flughafen. Zu den Highlights gehörten eine Oldtimer Ausstellung, ein Airbus A380 und eine Boeing 737 von Lufthansa, diverse Stände und eine Tribüne, von welcher man gute Sicht auf die Piste hatte.
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